Öffnungszeiten Ausstellung Winter
Öffnungszeiten
Samstag 14.30 - 17.00 Uhr
Sonntag: 11.00h - 17.00h
Montag bis Freitag geschlossen
Gruppen nach Vorabsprache auch zu anderen Zeiten.
Eintrittspreis: frei - wenn Sie jedoch die Stiftung unterstützen wollen und den Wunsch haben mit dazu beizutragen den Mut des Kardinals in die Welt zu tragen, dann sind Sie eingeladen im Eingangsbereich der Ausstellung eine Spende zu hinterlassen.
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Wir freuen uns über ihre Anfrage!
Kardinal von Galen Stiftung | Burg Dinklage im Netz
Der Winter hat das Oldenburger Münsterland noch fest im Griff. Aber die Kardinal von Galen Stiftung | Burg Dinklage war in der dunklen Jahreszeit nicht untätig und präsentiert sich schon vor Frühlingsbeginn in ganz neuem Glanz. Auf unserer neuen Internetseite finden Sie ausführliche Informationen über die Stiftung, das geplante Gedenk- und Begegnungszentrum für Kardinal von Galen, die Burg Dinklage und alles, was dazu gehört.
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Das Ausstellungsgebäude Wassermühle
Das Gebäude
Die Wassermühle mit unterpfortigem Wasserantrieb wurde um 1730 auf dem Grund der ehemaligen Hugoburg erbaut, nahe dem Vorgängerbau der heutigen Burgkapelle (1840-44). Auffallend für die Mühle ist die aufwändige Gestaltung, sonst eher unüblich für Wirtschaftsgebäude: die Tür- und Fensterrahmungen sind in Sandstein ausgeführt, das Mauerwerk in sorgfältigem Kreuzverbund gemauert, mit strukturgebenden, dunkelgebrannten Binderziegeln. Das fast quadratische Gebäude mit Krüppelwalmdach ist komplett unterkellert. Das gesamte gestalterische Erscheinungsbild lässt Einflüsse aus dem Hochstift Münster in der Tradition von Johann Conrad Schlaun (1695-1773) vermuten. Noch im Jahr 1904 sollen an der nördlichen Giebelseite die zwei unterschiedlich großen Wasserräder zum Antrieb eines Mahl- und Beutelganges vorhanden gewesen sein, von denen eines noch bis 1935 zu sehen war. Der Mühlenbetrieb wurde 1892 eingestellt.
Um 1910 ist die Wassermühle zum Wohnhaus für den gutsansässigen Jäger bzw. Förster umgebaut worden. Eine Kammer mit Feuerstelle war bereits seit dem 18. Jhdt. vorhanden. Nun wurden Decken, Böden und Wände eingezogen. Die Außenbauteile und die Konstruktion von Außenwänden und Dachstuhl blieben weitestgehend unberührt. Als Wohnhaus wurde das Gebäude bis 2009 genutzt.
Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen
Mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten der Wassermühle konnte dank der Förderzusagen und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, der Förderleitlinien der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Projektförderungsrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) des Landes Niedersachsen im Frühjahr 2012 begonnen werden. Die Projektleitung wurde Architekt Ejnar Tonndorf, Oldenburg übertragen und als Statiker wurde Detlef Böttcher, Loppersum mit einbezogen.
Als erster Schritt wurden Baugrunduntersuchungen durchgeführt, um die Ursache der enormen - bis zu 6 cm breiten – Rissbildungen in den Außenwänden herauszufinden. Das Ingenieurbüro Schmitz und Beilke, Oldenburg, wurde mit einigen Tiefenbohrungen und Drucksondierungen beauftragt. In Zusammenarbeit mit Prof. Heinrich Wigger und seinen MitarbeiterInnen der Jade Hochschule Oldenburg (Fachbereich Bauingenieurwesen, Baustoffprüfung) wurden Messgeräte zum Rissmonitoring im Innern der Mühle angebracht, um zu prüfen, ob das Gebäude aktuell noch in Bewegung ist. Die Annahme, dass die starken Setzungen im Mauerwerk der Wassermühle auf den durch Dränage und Intensivackerbau gesunkenen Grundwasserspiegel und das Abschneiden des natürlichen Flusszulaufes des Dinklager Mühlenbaches im Zuge des Autobahnbaus in den 1970er Jahren zurückzuführen ist, konnte nicht bestätigt werden. Die Ergebnisse der Drucksondierungen und den daraus resultierenden Setzungsberechnungen ergeben eindeutig: Die Setzungen resultieren aus dem setzungsempfindlichen Baugrund.
Um die geplante Sanierung im Sinne einer schonenden und nachhaltigen Bauweise durchführen zu können, wurden im inneren Kellerbereich die Wände an 12 Stellen aufgeschlitzt und sogenannte Mikropfähle in den Baugrund gepresst. Dieses Verfahren der niederländischen Fa. REVAC aus Den Haag, Niederlande, hat den Vorteil, dass die vorhandene Bausubstanz kaum angetastet wird und die Länge der Pfähle nicht auf theoretischen Lastannahmen beruht. Nach einer Kernbohrung durch das vorhandene Fundament werden die einzelnen Muffen-Stahlrohre von 80 cm Länge ineinandergesteckt und so tief gepresst, bis der Gegendruck der Gebäudelast an dieser Stelle ausgeglichen ist. Im Fall der Mühle haben die Mikropfähle je nach Baugrund eine Tiefe zwischen 1,00 m und 7,00 m. Am Schluss wird der Hohlraum der Rohre mit Beton ausgefüllt.
Nun konnten die starken Setzungsrisse im Mauerwerk auf einer durchschnittlichen Breite von ca. 60 cm und auf voller Mauerwerkstiefe vorsichtig aufgestemmt und im vorhandenen Mauerverband Innen nach Außen durchgemauert werden. Für die Neuvermauerung wurden Muschelkalk und altes Steinmaterial verwendet.
Energetische Maßnahmen
Eine Gebäudesanierung schließt heute immer auch eine energetische Sanierung ein. Hierzu war eine „Dämm-Lösung" des Dachgeschosses unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer und energietechnischer Gesichtspunkte erforderlich: Eine Zwischensparrendämmung kam nicht in Frage, da der historische Dachstuhl innen sichtbar bleiben sollte. Gleichzeitig durfte der äußere Aufbau nicht zu hoch werden, damit ein Anschluss an die vorhandenen Steingesimse möglich blieb. Das Ergebnis war der Einbau einer „Actis-Dämmung", die ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt war. Sie trägt nur ca. 2 cm auf und wird aufgrund dessen heute vielfach im Denkmalpflegebereich eingesetzt. Der originale Eichendachstuhl des frühen 18. Jahrhunderts erhielt zuvor eine von unten sichtbare Aufsparren-Holzschalung und die alte Dachdeckung (Tonfalzziegel) wurde abgenommen und durch eine neue ersetzt. Zu den weiteren Dämm-Maßnahmen gehören der Austausch der alten Holzfenster durch neue Fenster mit Isolierverglasung, der Einbau einer neuen Gastherme und die Dämmung der Giebelwände im Dachgeschoss. Zudem wurde die Bodenplatte im Keller abgetragen und ausgekoffert um eine durchgehende Raumhöhe von 2,00m zu gewährleisten. Die neue Sohlplatte wurde mit Glasschotter unterlegt, als Kälte- und Feuchtigkeitsschutz. Alle Innenwände sind inzwischen gemäß denkmalpflegerischer Maßnahme mit Lehm neu verputzt worden, was zudem zu einem ausgewogenen Raumklima beiträgt. Die Wandmasse soll in Kombination mit einer Sockelleistenheizung für gleichbleibende Temperaturen im Ausstellungsraum sorgen.
Quellen: Historische Angaben zur Wassermühle s. Sonja Michaels, Leben auf einem Adelssitz im Niederstift Münster, Museumsdorf Cloppenburg 2008;Wiebke Dreeßen, Denkmalpflegerische Stellungnahme 9/2013; Hanno Albers, Bachelorarbeit „ Gründungsschäden am Mühlengebäude des Klosters Burg Dinklage"-Schadensanalyse und Sanierungskonzept- 2011; Ejnar Tonndorf, Burg Dinklage, Sicherung, Restaurierung und Umnutzung der ehemaligen Wassermühle, Bautenstandsbericht 31.10.2012 zur Vorlage bei der DBU.
Aktionen 2018
Sonntag, 28.10.: Kardinalsbrot - neu!
Foto: Michael Nath, Vechta
Am Sonntag, dem 28.10., wurde auf Burg Dinklage der "Kardinalsweg" - ein Pilgerweg von Damme nach Dinklage (oder umgekehrt) eröffnet.
Bäckerei Overmeyer hatte zu diesem Anlass eigens ein Kardinalsbrot kreiert, das einem Birett (Kardinalshut) nachempfunden ist. Es handelt sich um ein Chiabatta-Brot mit Olivenöl. Der Geschmack überzeugt!
Das Brot ist ab sofort in den Filialen der Bäckerei Overmeyer erhältlich und wird freitags und samstags auch im Klostercafé Burg Dinklage verkauft. Ein Teil der Einnahmen aus dem Brotverkauf geht an die Kardinal von Galen Stiftung - Burg Dinklage. Eine wunderbare Idee! DANKE
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Am Samstag, 20.10. fand auf Burg Dinklage eine "ThinkTank - Denkwerkstatt"statt,
die unter dem Arbeitstitel "Gewissen2go - Nur Mut; der Weg zum Widerstand ist mit Entscheidungen gepflastert" stand.
17 geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich auf kreative Weise Gedanken gemacht, wie der Gedenk- und Erinnerungsort Kardinal von Galen auf Burg Dinklage mit den beiden Ausstellungen "Der Kardinal in seiner Zeit" (Backhaus) und "Mut woher - Mut wozu?" (Burgmühle) erweitert und profiliert werden kann. Am Ende standen viele Stichworte und Ideen im Raum; aber auch Präferenzen!
Sie Können schon mal den 24./25. Mai 2019 freihalten.
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26. August 2018: „Mut zum Wir“ - 2. interreligiöses Friedensgebet auf Burg Dinklage
Menschen aus mindestens zehn Ländern und drei Religionen waren vertreten beim 2. interreligiösen Friedensgebet auf Burg Dinklage.
Das Klagelied des Jeremias aus dem Alten Testament, das in der christlichen Tradition am Karfreitag gesungen wird, eröffnete das Gebet:
„Die Huld des Herrn ist nicht erschöpft, sein Erbarmen ist nicht zu Ende. Neu ist es an jedem Morgen, groß ist seine Treue.“Mit dieser Zusage wurden in den freien Fürbitten all die Ängste, Sorgen, politischen wie persönlichen Anliegen benannt und im Zeichen der Kerze Gott anvertraut.
Kurze Zeugnisse zum „Mut zum Wir“ regten zum Nachdenken über das eigene Verständnis vom „Wir“ in unserer Gesellschaft an. Einer dieser Gedanken war, auch den Menschen, den ich – sprachlich und kulturell - nicht verstehe, anzunehmen als jemanden, der mich aus meiner Enge heraus-fordert und unsere kulturelle Identität bereichert.
Der Gesang eines Kurden, der aus der Türkei flüchten mußte, begleitet auf der Baglama Gitarre, war für westliche Ohren ebenso fremd wie wunderbar. Auch wenn viele sprachlich nicht verstehen konnten, dass eines der Lieder vom Völkermord an der kurdischen Bevölkerung in der Türkei handelte, so kamen die Klänge von Trauer und Leiden doch bei allen an.
Im Anschluss blieben viele der Teilnehmenden noch lange im Burginnenhof bei Getränken und Gebäck – aus deutscher und arabischer Küche –, sowie Gesprächen in allen Sprachen zusammen. Am Abend haben die Verantwortlichen erfahren, dass sich die Teilnehmenden beim Partnerschaftstreffen Lohne – Rixheim in Lohne spontan mit einem Friedensgebet der französischen Tradition angeschlossen haben. Das „Wir“ breitet sich aus! Schon jetzt ist klar: auch in 2019 wird es ein Interreligiöses Friedensgebet auf Burg Dinklage geben.
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Beim Katholikentag 2018 in Münster war die Ausstellung "Mut zum Kreuz" in der Halle Münsterland an zentraler Stelle plaziert und fand viel Beachtung.
NEU - Ihr Begleiter für die MUT-Spuren auf Burg Dinklage.
22. März 2018
Ruth Honkomp, Oldenburgische Volkszeitung, 24.03.2018 (vollständiger Artikel hier)
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15. März 2018
Am Vorabend des 140. Geburtstages des sel. Clemens August Kardinal von Galen fand die traditionelle Veranstaltung "Lichtzeichen" als ein "starkes Statement der Jugend" statt. Eine der Wegstationen war der Innenhof der Burg Dinklage
Öffnungszeiten Ausstellung aktuell
Die Burgmühle von März bis Oktober geöffnet:
Mittwoch - Freitag: 15.00h - 17.00h
Samstag: 14.00h - 17.00h
Sonntag: 11.00h - 17.00h
Für Gruppen öffnen wir gerne auch auf Anfrage:
mut(at)kardinal-von-galen-stiftung.de
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Eintrittspreis: frei - wenn Sie die Stiftung unterstützen und dazu beitragen möchten, den MUT des Sel. Clemens August Kardinal von Galen in die Welt zu tragen, können Sie gerne eine Spende hinterlassen. DANKE SEHR
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